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Fortschritte in der relativistischen Quantenfeldtheorie: Vom Verständnis der Grundlagen zu neuen Konstruktionsverfahren

Mittwoch, 5. März, 11:45 Uhr, KGII-Audimax

Die relativistische Quantenfeldtheorie ist – trotz interessanter alternativer Ansätze – die unangefochtene Basis für unser Verständnis der Elementarteilchenphysik. Jedoch hat sie bisher weder konzeptionell noch konstruktiv ein Niveau erreicht, das mit dem der nichtrelativistischen Theorie vergleichbar wäre. In diesem Vortrag soll ein Überblick über charakteristische Eigenschaften der relativistischen Theorie gegeben werden, die sowohl für die Interpretation als auch die Modellbildung von Bedeutung sind. Im Vordergrund stehen dabei spezifische Kausalitäts– und Stabilitätseigenschaften, die sich besonders elegant im algebraischen Formalismus der Quantenfeldtheorie beschreiben lassen. Diese Einsichten wurden kürzlich bei der Konstruktion einer großen Familie von Modellen benutzt, deren vollständige Behandlung mit anderen Methoden bisher nicht gelungen war. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass das neue Konstruktionsverfahren auf einen Bezug zur klassischen Feldtheorie verzichtet, also intrinsisch quantentheoretisch ist.

Detlev Buchholz
Institut für Theoretische Physik, Universität Göttingen

 
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